Manuela Unterbuchner – Fotografie & Bildbearbeitung

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Retu­sche “Vampire”

Heute möchte ich euch eine kleine Retu­sche­ar­beit vorstellen, die ich für ein Model aus der Model­kartei gemacht habe. Ich habe schon öfters mit ihr gear­beitet und dieses Mal hat sie sich ein Bild im Stile eines Vampirs gewünscht. Ich kein Fan von glit­zernden Vampiren und es sollte auch kein blut­rüns­tiges Foto werden, daher mag es dem ein oder anderen nicht genug Vampir sein. Das Model und ich sind aber sehr zufrieden damit. Ich zeige euch ein Vorher/​Nachherbild und erkläre im Schnell­durch­lauf, wie das Bild in Photo­shop entstanden ist.

Ich hab hier mit den Kanälen in den verschie­denen Farb­modi gear­beitet, vor allem mit dem Gelb­kanal in CMYK, um das Motiv frei­zu­stellen. Insge­samt habe ich das Bild am Ende aus vier Frei­stel­lern zusam­men­ge­setzt. Auch war einiges an Retu­sche nötig. Mir hat z.B. die Form der Lippen nicht gefallen, daher habe ich die Operlippe neu geformt und das Gesicht im Verflüs­sigen-Filter dezent model­liert. Die Lippen haben anschlie­ßend eine etwas kühlere Farbe erhalten.

Da Vampire immer so schön blass sind, musste die Haut natür­lich noch aufge­hellt und entsät­tigt werden. Dazu habe ich die Ebene mit dem Model dupli­ziert, in den Modus Negativ Multi­pli­zieren gesetzt und alles außer der Haut maskiert. Danach habe ich alles bis auf die Augen und die Lippen ein wenig entsättigt.

Die Iris habe ich ganz im vampir-typisch mit einer Grada­ti­ons­kurve aufge­hellt und dann mit einer Farb­ton­/­Sät­ti­gung-Einstel­lungs­ebene umge­färbt. Mit einer weiteren Grada­ti­ons­kurve habe ich dann den Rand der Iris abgedunkelt.

Die Lichter im Haar und am Rand des Körpers habe ich einfach mit weiß und hell­blau auf zwei sepa­raten Ebenen einge­malt und in den Modus Inein­an­der­ko­pieren gesetzt.

Zum Schluß noch einige finale Anpas­sungen, u.a. ein wenig Rauschen redu­zieren, zweimal Unscharf maskieren (einmal für die Details, einmal zum Schärfen) und die blaue Farb­ge­bung etwas verstärkt.

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