Manchmal bieten sich wundervolle Gelegenheiten, so zum Beispiel letztes Wochenende, als es mich überraschend in die Schweiz verschlug, genauer nach Neuchâtel. Der Lieblingsmann musste beruflich dorthin (und arbeitete u.a. 16 Stunden am Stück, was ich gar nicht so lustig fand!), ich nutzte die Chance für einen Kurzurlaub. Netterweise spielte auch mein Arbeitgeber mit, sodass ich mir spontan am Freitag noch für Montag Urlaub nehmen konnte.
Samstag um dreiviertel vier aufstehen, um nur 45 Minuten später gen Schweiz aufzubrechen, war gelinde gesagt hart. Aber der Sonnenaufgang mit Blick auf den Bodensee kurz hinter der Schweizer Grenze entschädigte ein wenig. Die fünf Stunden Fahrt vergingen ohnehin wie im Flug, sodass wir um kurz nach zehn bereits ankamen.
Unser Ziel war das Uhrenstädtchen La-Chaux-de-Fonds, das auf 1100m Höhe über dem Meeresspiegel mitten in den Bergen liegt. Hier musste Dani arbeiten und für mich war es der Ausgangspunkt meiner Erkundungstour. Leider ist die Stadt sehr industriegeprägt und eher unschön. Deshalb führte mich mein Weg schnurstracks zum Zug und wieder hinunter nach Neuchâtel. Die Zugfahrt den Berg hinab bot bereits einen tollen Ausblick, aber mein Herz habe ich in der Altstadt von Neuchâtel verloren. <3 Kleine Gässchen, kunterbunte Häuser und ein Wochenmarkt voller Trubel haben mich komplett verzaubert. Ohne großen Plan ließ ich mich durch die Altstadt treiben – während am Markt buntes Treiben herrschte und ich schon fast nicht mehr durch kam, wurde es leerer, je weiter ich Richtung Schloss ging. Oben angekommen hatte ich das Schloss und den atemberaubenden Ausblick fast ganz alleine für mich.
Ein bisschen stolz bin ich auch auf meine Hotelwahl. Das Hotel Beaulac (sehr zu empfehlen übrigens) liegt direkt am See und so verbrachte ich den Abend gechillt im Bett mit direktem Blick auf dem See. Besser gehts wirklich nicht. :)