Anfang Oktober verschlug es mich und meinen Freund nach Dresden, um meine Mama zu besuchen. Praktischerweise wollten wir den Besuch mit dem Erkunden einiger Lost Places verbinden, man kommt schließlich nicht alle Tage nach Dresden. :)
Dank der Oktoberfestzeit hatte mich jedoch eine ordentliche Erkältung in Beschlag genommen, sodass es letzten Endes nur zwei Lost Places wurden. Bei der Hinfahrt ging es mir noch verhältnismäßig gut und wir schauten uns ein altes Kinderheim an. Randnotiz: Bis zum Abend ging es mir dann richtig schlecht, ich bekam Fieber und so durfte ich wegen Verdacht auf Lungenentzündung den Notdienst des Dresdner Krankenhauses kennenlernen. Inklusive zwei Stunden Wartezeit, yay. NOT! (war aber zum Glück keine, auch wenn mich die Erkältung noch zwei Wochen lang beschäftigt hielt)
Etwas ausruhen und jede Menge Ibuprofen später entdeckten wir bei einem kurzen Spaziergang durch Dresden ein riesiges, offenbar leerstehendes Gebäude. Unser Lost Place Nummer zwei war gefunden. Mehr darüber gibts im nächsten Post, heute zeige ich erstmal das Kinderheim.
Eine riesige Anlage auf einem alten Rittergut, ca. 50 km südlich von Dresden, dienten die Gebäude seit dem 19. Jahrhundert als Kinderheim, zuletzt bis zur Schließung 2000 als Spezialkinderheim für schwer erziehbare Kinder. Wie ich bei meinen Recherchen rausgefunden habe, ging es dort nicht gerade schön zu, Gewalt und Missbrauch waren wohl keine Seltenheit. Mit diesem Wissen sich dort umzusehen, war mehr als nur ein wenig gruselig!
Leider brachten wir zu wenig Zeit mit und konnten nur zwei der Gebäude erkunden. Für das komplette Gelände benötigt man bestimmt den ganzen Tag, deshalb werden wir noch einmal wiederkommen.