Im Vorfeld unseres Besuches in Dresden hatte ich natürlich bereits lohnenswerte Ziele soweit wie möglich recherchiert. Für Tag zwei in Dresden stand dann eigentlich eine altes Heilbad außerhalb Dresdens auf dem Plan. Aber es kommt ja doch immer anders, so auch diesmal. :D

Ein Spaziergang durch die Dresdner Innenstadt führte uns an einem riesigen, leerstehenden Gebäude vorbei, das sofort unsere Aufmerksamkeit erregte. Auf dem Rückweg beschlossen wir, es uns näher anzusehen. Offensichtlich seit Jahren ungenutzt, Fenster mit Graffitis besprüht und kein regulärer Eingang. Jackpot!

Wäre da nicht die Sache, dass ich meine Kamera nicht mit dabei hatte (böse Manu, ganz böse Manu!). Weit vom Hotel waren wir eigentlich nicht entfernt und rückblickend habe ich keine Ahnung, warum zum Teufel wir nicht schnell zurückgelaufen sind und sie geholt haben. Aber gut, passiert ist passiert. Sämtliche Fotos entstanden deshalb mit meinem Nexus 5. Insbesondere in dunklen Umgebungen ist die Bildqualität alles andere als hervorragend, aber ich mag die Fotos trotzdem, weil ich weiß, wie genial das Gebäude war. Ich hoffe nur, dass ich euch die Stimmung vor Ort trotzdem ein wenig rüberbringen kann.

Eine Gelegenheit zur Wiederholung wird es wahrscheinlich nicht geben, das Gelände ist bereits verkauft und Architekten arbeiten an einem Konzept für den Neubau… (was ja nichts heißen muss, aber ich komme schließlich nicht alle Tage nach Dresden).

Ich fand es irrsinnnig spannend, im Keller befinden sich fast überall noch alte Versorgungsanlagen, in den oberen Stockwerken liegen verteilt alte (DDR-)Dokumente herum (es gab wohl eine komplette Etage zum Abhören von Telefonaten durch die Stasi) und in der Kantine hängt noch die alte Langnese-Eispreisliste aus Telekomzeiten aus.