Manuela Unterbuchner – Fotografie & Bildbearbeitung

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Der Lain­bach­fall in Kochel

Einer der schönsten Wasser­fälle Deutsch­lands ist der Lain­bach­fall, so heißt es. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen, es war der erste Wasser­fall, den ich zu Gesicht bekam. Aber schön und beein­dru­ckend ist er wirk­lich. Und sogar für mich als Wander­muffel ist der Wanderweg gut machbar und das heißt was.

Wir parkten in Kochel nahe des zuvor recher­chierten Wander­wegs und machten uns auf den Weg. Das Wetter war übri­gens perfekt: Die ersten einein­halb Stunden super­neblig, danach brach die Sonne durch. Besser kann man es sich gar nicht wünschen!

Der Weg führt bereits nach einigen Metern zum Bach und der ersten “Wegmar­kie­rung”, einer alten, bewach­senen Steinbrücke.

Von dort geht es immer entlang des Wasser­laufs mit einem male­ri­schen Motiv nach dem anderen. Das erste kleine “Wasser­fäll­chen” erreichten wir nach unge­fähr einer drei­viertel Stunde (ohne gemüt­li­ches Foto­gra­fieren ist die Strecke in weniger als der Hälfte der Zeit machbar). Einige Wanderer vor uns haben dort tradi­ti­ons­gemäß Stein­chen zu Türmen gebaut.

Die Span­nung stieg, aber bis zu den zwei größeren Fällen dauerte es noch etwas. Nicht dass die Foto­mo­tive ausgingen, das scheint dort unmög­lich zu sein.

Nur noch ein paar Stufen, eine letzte Kurve und wir standen vor dem zweiten Wasser­fall. Wie das Wasser dort in perfekten Bögen die Felsen runter­fließt, das ließe sich nicht ausdenken. Nach einer Lang­zeit­be­lich­tung, die sich zu meinem abso­luten Lieb­lings­bild entwi­ckelt hat, klet­terte ich samt Kamera auf den Felsen herum. Eigent­lich eine ziem­lich dumme Idee – ich hatte mehr­mals Angst abzu­rut­schen und einige Meter runter ins Wasser zu fallen. Es ist zum Glück jedoch nichts passiert und das Adre­nalin war fantastisch!

Ein paar Trepp­chen später dann der große Wasser­fall, von hoch oben fällt das Wasser in eine Senke. In der kann man sogar baden, wenn einen die Wasser­tem­pe­ratur nicht stört. :)

Der Rückweg auf der anderen Seite gestal­tete sich dann eher unspek­ta­kulär, bis auf die neugie­rigen Kühle, an denen wir direkt vorbei mussten. Die teilen sich ihre Weide nämlich mit dem Wanderweg. Von einer Kuh intensiv beschnup­pert zu werden hat auch was. :)

Insge­samt waren wir übri­gens um die drei Stunden unter­wegs. Für uns ging es dann wieder nach Hause, aber wer den Nach­mittag noch Zeit hat, kann z.B. noch zum Walchensee hoch­fahren, auf den Herzog­stand fahren bzw. wandern oder auf dem Kochelsee schiff­fahren. Diese kleine Ecke Bayerns ist ein wahres Ausflugs­pa­ra­dies (daher vermut­lich die gefühlten vier Millionen Feri­en­häuser :D).

Eine Antwort

  1. […] vor fünf läutete uns der Wecker diesmal aus dem Bett, um bei hoffent­lich dichtem Nebel die Lain­bach­fälle zu foto­gra­fieren. Soviel sei vorweg genommen, den Nebel an den Fällen konnte ich mir diesmal in […]

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