Na, hab ich euch geschockt? ;)
Nein, ich wechsel natürlich nicht ins Canonlager, zumindestens nicht was Kameras betrifft. Vielmehr heiße ich einen anderen elektronischen Mitbewohner willkommen, meinen neuen Filmscanner. Nachdem ich mich die letzten Male beim Abfotografieren der Negative maßlos geärgert habe, da nichts klappen wollte, machte ich mich auf die Suche nach einem Scanner. Nicht zuletzt, da mein Setup mit dem Sigma 17-70 und einer DX-Kamera mehr als suboptimal war.
Erster Kandidat war der Epson V700, da er in Tests sehr gut abschnitt. Allerdings kostet er knapp 600 Euro und soll einige Probleme bezüglich der Schärfeebene haben (die muss man erst einmal selbst finden und sich dann den Filmhalter entsprechend auf die Höhe basteln). Nein, danke. Im APHOG-Forum bekam ich tolle Beratung, sodass es am Ende der Canon 9000f MKII wurde, mit um die 200 Euro ein sehr gutes Preisleistungverhältnis.
Canon verspricht 9600 dpi; das ist natürlich reines Marketinggedöns. Real sind es um die 1700 dpi. Das reicht für meine Zwecke aus und ist mehr als die D90 schafft, selbst mit einem ordentlichen Makroobjektiv. Am Wochenende hatte ich dann Zeit für die ersten Testscans. Die Handhabung ist simpel und pro Negativ dauert der Scan bei 2400 dpi und mittlerer Staub- und Kratzerreduzierung gerade einmal zwei Minuten. Spitze!
Ausprobiert habe ich das mitgelieferte ScanGear als auch die Demoversion von VueScan. Während ich mit den Ergebnissen aus VueScan überhaupt nicht zufrieden war (hier soffen einige Bereiche schon ab, trotz Multiscan und Co.), lieferte ScanGear ordentliche Resultate. Etwas blaustichig, aber da ich die Tiffs ohnehin durch Lightroom jage, ist das halb so schlimm. SilverFast ist mir zu teuer, da es an ein Scannermodell gebunden ist.
Unten seht ihr die fertigen Scans. Noch nicht der Weisheit letzter Schluss; ich denke, dass es wie bei allem auch hier etwas Übung benötigt, bis man alle Parameter kennt und richtig zu nutzen weiß.