Ich mag meine Olympus E-520, sie war zwei Jahre lang eine treue Begleiterin. War – denn ich habe mich verliebt! Sie heißt Nikon D90 und sticht die E-520 mit Leichtigkeit aus. Ich habe mich jetzt für einen Systemwechsel entschieden, da mein Equipment noch überschaubar ist und ich somit nicht so viel austauschen muss.
Die Wahl auf Nikon war schnell gefallen und zuerst hatte ich eine D300 ins Auge gefasst, da es ein unschlagbares Angebot im DSLR-Forum für sie gab. Allerdings konnte ich auf eine Videofunktion nicht verzichten, weshalb es die D300 doch nicht wurde. Die D300s ist zu teuer und so fiel die Wahl am Ende auf eine gebrauchte D90, die mir schon früher vom Handling und den Feature gefallen hat. Auf dieser kann ich aufbauen und später ins Profilsegment wechseln, wenn es dann nötig ist. Meine Objektivwahl war dann schon etwas langwieriger, da mein Budget erstmal nur ein Objektiv zuließ. Ich denke mit dem Sigma 17-70 mm 2.8-4.5 habe ich einen guten Fang gemacht, da es einigermaßen lichtstark ist und trotzdem einen guten Brennweitenbereich abdeckt.
Das Sigma war dann auch flott da; nur die D90 ließ auf sich warten. DHL hat ganze vier Tage gebraucht, um das Paket bei mir abzuliefern. Freitag kam es endlich an und nach Feierabend ging es auf Streifzug mit meinem neuen “Baby”. Bereits die ersten Schnappschüsse in der S-Bahn begeisterten mich – so gestochen scharfe Fotos direkt aus der Kamera war ich nicht gewohnt! Meine Oly machte schöne Bilder, aber meistens nicht übermäßig scharf. Ich hatte mich schon daran gewöhnt, daher war die D90 schon eine Erleuchtung. Im Nachhinein vermute ich fast ein Fokusproblem an der E-520 und werde sie demnächst durchchecken lassen.
Die abendliche Tour führte an den Starnberger See – ich wohne ja quasi um die Ecke und die Gegend bietet nicht nur tolle Landschaftsmotive. Die Resultate findet ihr weiter unten. Den Kauf habe ich definitiv nicht bereut – das zeigt sich auch dadurch, dass ich die D90 seit Freitag quasi nicht mehr aus der Hand gelegt habe. Die nächsten Wochen werde ich damit zubringen, die Kamera intensiv kennenzulernen (vieles erschließt sich mir ohne Handbuch-Studie einfach nicht) und das ein oder andere noch dazu zu kaufen. Derzeit kann ich meinen Metz AF 48 nicht nutzen, da er sich ohne Auslöser nur mit der Olympus versteht. Ein Yongnuo RF-602, den ich mir ausgeguckt habe, sollte da Abhilfe schaffen.
Ein paar Features meiner Olympus werde ich zwar vermissen, z.B. den kamera-internen Bildstabilisator und die Benutzerführung und ein paar andere Goodies, dir mir gerade nicht einfallen wollen. Aber die Nikon bietet so viel mehr, dass ich das verschmerzen kann (Mehrfachbelichtung, Abschalten des internen Blitzes in der Mastersteuerung etc.). Alleine das Handling ist um Klassen angenehmer; das Gewicht fühlt sich einfach gut an und die E-520 wirkt dagegen wie eine Spielzeugkamera.
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