Eigentlich wollte ich diesen Post erst nächste Woche schreiben und veröffentlichen, aber ich kann es einfach nicht erwarten, euch die Bilder zu zeigen!
Aufmerksame Follower ;) haben es schon über Facebook und Co. mitbekommen. Ich war vor drei Wochen im Leutstettener Moos unterwegs, in Begleitung der Mamiya RB67 sowie meiner Nikon D90 als Belichtungsmesser und für die weitwinkligen Aufnahmen. Mit Stativ und allem kommt da schon ein stattliches Gewicht zusammen, dass ich durch die Pampa geschleppt habe (7 km!). Aber es lohnt sich: In den wenigen Wochen mit der Mamiya habe ich so viel mehr gelernt, als ich es in den drei Jahren Fotografie zuvor habe. Es ist eine wahre Freude mit meinem “Brummer” zu fotografieren und ehrlich gesagt verstehe ich die Aussage, dass man als Analogneuling auf keinen Fall mit der Mamiya RB67 anfangen sollte, überhaupt nicht. Falls ihr da mehr wisst, ich bin neugierig!
Zurück zum Ausflug: Das Leutstettener Moos, für die die es nicht kennen (ich vermute die meisten :)), ist ein kleines Wald- und Moorgebiet zwischen Gauting und Starnberg. Unsere Strecke führte uns zur goldenen Stunde von Percha durch das Moor – teilweise über Stege – nördlich zur Villa Rustica (alter römischer Gutshof). Der Rückweg war ein Trampelpfad durch das Moor mit Brücken aus alten Brettern und Baumstämmen. Wir sahen aus wie Sau danach, aber es war ein Riesenspaß! Beide Kameras blieben auf dem Teil des Weges jedoch sicher im Rucksack verstaut!
Am Dienstag brachte ich die Filme zur Entwicklung zum dm. Zwei bis fünf Werktage, so wurde mir versprochen, würde es dauern. Bei Rollfilmen eher auch mal fünf Tage – auch in Ordnung. Dass zwei Wochen und einige nicht sehr erfreuliche Telefonate dazwischen liegen würden, wusste ich da noch nicht. Auch die Qualität war nicht überragend; da hat mir die Entwicklung des lokalen Labors beim letzten Farbfilm viel besser gefallen. Insofern habe ich mich jetzt dafür entschieden, nur noch in lokalen Fachlabors entwickeln zu lassen. Es ist teuer, aber da ich nicht jede Woche fünf Filme verschieße, ist es machbar. Die Qualität und die Schnelligkeit sind es mir mehr als wert.
Den perfekten Workflow für die Digitalisierung von Farbfilm habe ich übrigens noch nicht gefunden. Die orangene Maske macht mir doch zu schaffen, sodass ich jedes Foto individuell in Photoshop behandle. Ein Preset wäre schon praktisch, aber bisher hat nichts so richtig funktioniert. Jemand unter euch, der damit Erfahrung hat?
Hui, doch mehr geschrieben als gedacht. Zeit für die Fotos! Fangen wir mit den analogen Schätzchen an…
Da ich (noch) kein Weitwinkelobjektiv für die Mamiya habe, durfte meine Nikon auch ein wenig mehr leisten als nur den Belichtungsmesser zu spielen. Durch den Weitwinkel und die Möglichkeiten des Digitalen entstanden ganz andere Fotos, die die analogen Fotos wunderbar ergänzen.