Nach unserem Ausflug zu den Lainbachfällen und einem eher mauen Besuch im Trimini in Kochel (renovieren würde nicht schaden!), war es noch nicht einmal Mittag. Deshalb wollten wir mit der Seilbahn auf den Herzogstand hoch, gemütlich Mittagessen und etwas wandern. Die Serpentinen führten uns von Kochel hoch zum Walchensee, wo uns eine riesige Autohorde und ein derart vollgestopfter Parkplatz erwarteten, dass wir es uns sofort anders überlegten. Auf Menschenmassen hatten wir beide überhaupt keine Lust.
Da Dani noch nie an den Osterseen war und ich bisher nur die Gelegenheit hatte, zwischen zwei Schiffen einen Blick auf den nördlichsten Zipfel des Gartensees zu erhaschen, war der Plan schnell gefasst, den Nachmittag dort zu verbringen.
Beim Spaziergang vom Fohnsee zum Großen Ostersee kam uns die Idee: Warum nicht nachts noch einmal hinfahren, um zu fotografieren? Ich bin unglaublich dankbar, dass ich den besten Freund der Welt habe, der uns zu jeder möglichen und unmöglichen Uhrzeit durch die Gegend fährt, um Fotos zu machen!
So machten wir uns mitten in der Nacht um kurz nach eins erneut auf den Weg an den Großen Ostersee. Die Müdigkeit zu überwinden war schwierig, aber das war es wert. Nicht nur, dass die Fotos was geworden sind, die Stimmung so ganz alleine am See war toll! Das wird definitiv nächstes Jahr wiederholt und dann hoffentlich schon im Juni/Juli, wenn die Milchstraße in unseren Breitengraden am besten zu sehen ist. Im Vergleich zu den Bildern vom Deixlfurter See sieht man schon deutlich weniger von der Milchstraße.