Asche auf mein Haupt – schon über zwei Monate sind seit unserem Mallorca-Urlaub vergangen und ich bin noch immer den zweiten Schwung Fotos schuldig. Aber wie so oft kam das Berufsleben in die Quere und der Blog musste zurückstecken.
Das soll sich heute ändern; hier kommt mein Bericht über die charmanten und verträumten Dörfer und Städte Mallorcas, die wir während unseres zweiwöchigen Urlaubs dieses Jahr besuchten. Übrigens: Kommentieren funktioniert endlich wieder, also haut gerne in die Tasten (wer das Problem bei WordPress auch mal haben sollte: Jetpack Comments und Antispam Bee vertragen sich nicht. Leider gibts hier auch keine Lösung als auch eines der Plugins zu verzichten).
Im Tal der Orangen – von Soller nach Biniaraix
Im Norden der Insel, eingebettet in ein grünes Tal, liegt der Ort Sóller, berühmt für seine Orangen (und Zitronen) und natürlich den uralten Zug, genannt Roter Blitz, sowie die zugehörige Straßenbahn hinunter in den Hafen von Port de Sóller. Umringt von der einzigartigen Landschaft der Serra de Tramuntana bietet Sóller alles, was das Herz begehrt: Natur, fast schon städtischen Flair und jede Menge Leckereien.
Bonustipp: Fahrt unter keinen Umständen mit dem Auto durch die Innenstadt von Sóller! Wir hatten uns bei der Parkplatzsuche verfahren und sind mehrfach arg ins Schwitzen geraten, da die Straßen wahnsinnig eng sind und man selbst mit einem Kleinwagen Mühe hat, um Kurven zu kommen. :D
Nur eineinhalb Kilometer weiter und abseits des Touristentrubels wartet das winzige Dörfchen Biniaraix. Ab und an trifft man auf Wanderer in den kleinen Gässchen, die auf dem Weg nach Lluc durch Biniaraix wandern. Ansonsten könnte man meinen, man sei der einzige Urlauber weit und breit und darf so ein Stückchen ursprüngliches Mallorca erleben.
Das schönste Dorf Spaniens – Fornalutx
Weiter gehts im Serra de Tramuntana nach Fornalutx. Das Dorf wurde schon mehrfach zum schönsten Dorf Spaniens gewählt und tatsächlich sollte man sich das nicht entgehen lassen. Die engen Gassen sind gesäumt mit Blumen und Pflanzen, soweit das Auge reicht, und der ganze Ort strahlt einen urigen Charme aus. Nur ganz Mutige trauen sich hier mit dem Auto zu fahren, sodass man gemütlich durch die Gassen schlendern kann.
Mein persönliches Highlight im Serra de Tramuntana – Deià
In Deià habe ich mich sofort verliebt! Hoch oben im Serra de Tramuntana gelegen verteilt sich das Dorf über mehrere Berghänge und bietet nicht nur den Charme mallorquinischer Architektur, sondern auch traumhafte Ausblicke in die Täler ringsum.
Ein besonderes Highlight ist die Iglesia de San Juan Bautista und deren Friedhof, von der aus man bis zum Meer blicken kann. Für Wanderfreudige lohnt sich auch der Weg hinunter zur Cala Deià, der kleinen Bucht von Deià. Das haben wir leider zeitlich nicht mehr geschafft.
Auch hier ein kleiner Autotipp: Wer mit dem Auto anreist, sollte nicht zu spät da sein. Ab Mittag gestaltet sich die Parkplatzsuche schwierig.
Hoch oben im Nordosten – Alcúdia
Wir verlassen die Serra de Tramuntana, bleiben aber im Norden Mallorcas. Auch wenn Alcúdia mit zu den touristischsten Orten Mallorca gehört, ist die Altstadt Alcúdias (im Übrigen der älteste Ort auf der Insel) einen Besuch wert. Die alte Stadtmauer, die die Stadt bis heute fast vollständig umringt, darf man sogar begehen und bekommt so Alcúdia auch von oben zu Gesicht. Und touristisch hin oder her: im angeblich ältesten Restaurant der Stadt (1535!), dem Ca’n Costa, ist das Essen und der Service großartig!
Die Haupstadt – Palma
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich in Palma fotografisch auch diesmal nicht so richtig würdigen konnte. Es gibt soviel zu sehen und zu entdecken, dass ich meine Kamera oft komplett vergesse. Aber wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal auf Mallorca, irgendwann klappts! :)
Dieses Jahr haben wir uns auch etwas mehr Zeit für das “typische” Sightseeing genommen und u.a. das Castell de Bellver, die Banys Arabs (arabischen Bäder) und den Mercado Gastronómico San Juan (großartiger Food Market im alten Schlachthof Palmas) besucht. Kann ich alles drei sehr empfehlen, wobei die arabischen Bäder innen nicht sooo berauschend sind; der Garten entschädigt das aber.
Unsere Homebase – Cala D’Or
Selbstverständlich darf Cala D’Or, quasi unser “Heimathafen” auf Mallorca, nicht fehlen. Ganz ungewöhnlich gibt sich Cala D’Or im sonst so bunten Mallorca – alle Häuser sind schneeweiß und erinnern an Ibiza.
Das Zentrum Cala D’Ors ist eine Touristen-Hochburg, die einem die Fußnägel hochrollt, aber der Ort hat, insbesondere je weiter man Richtung Hafen kommt, einen unverkennbaren Charme. Auf der anderen Seite des Hafens gibt es seit diesem Jahr auch eine alte Festung, die zur Verteidigung des Hafens diente, zu bewundern.
Reiner Mittmann sagt:
Einfach sehr schön und genial :)
30. Juli 2018 — 17:45
Manuela Unterbuchner sagt:
Dankeschön! <3 :)
31. Juli 2018 — 06:33