Happy New Year, ihr Lieben! Ich hoffe, ihr seid gut rübergerutscht und habt das alljährliche Fress- und Saufkoma gut überstanden. ;)
So fad der Winter sich bisher zeigte, am Freitag nach Weihnachten wurden zumindest München und Umgebung belohnt. Während es am Donnerstag noch heftigst schneite, war für den Freitag strahlender Sonnenschein bei eisigen Temperaturen angekündigt. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und beschloss zum Sonnenaufgang auf Fototour zu gehen. Nicht zuletzt wollte ja auch mein neues Objektiv, das Tamron 24-70 mm 2.8, eingeweiht werden (die erste Anschaffung für den Umstieg auf Vollformat, der dieses Jahr folgen wird). So viel sei gesagt: Das Objektiv ist eine Wucht!
Der Wecker läutete pünktlich um halb sechs – ein paar Vorbereitungen und eine Tasse Kaffee später ging es mit meiner besseren Hälfte (zum Glück genauso herrlich verrückt wie ich :)) los Richtung Tutzing. Die Wahl fiel auf die Ilkahöhe, da man von dort Richtung Osten und Südosten einen traumhaften Blick auf den Starnberger See und die Alpen hat (für die langjährigen Leser ist die Ilkahöhe natürlich kein Unbekannter. Ich war schon öfter dort, z.B. hier und hier). Die verschneiten und vereisten Straßen machten uns das Leben nicht leicht, insbesondere den Berg zur Ilkahöhe hinauf, doch unser kleines Rutscherl meisterte es mit Bravour, sodass wir eine dreiviertel Stunde vor Sonnenaufgang ankamen.
Unter dreißig Zentimeter glitzerndem Neuschnee begraben lag die Landschaft vor uns – welch ein Anblick! Wir blieben eineinhalb Stunden, um die blaue Stunde und den Sonnenaufgang voll auszukosten. Es ist jedes Mal wieder spannend, wie schnell sich das Licht verändert in der kurzen Zeit. Und diese vollkommene Ruhe: Außer zwei Spaziergängern mit ihren Hunden war weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Erst gegen halb neun, kurz bevor wir wieder aufbrachen, wurden es langsam mehr.
Ich bin beileibe kein Frühaufsteher (Morgenmuffel trifft es eher!), deshalb kann ich mich leider nur selten zu morgendlichen Fototouren aufraffen. Doch man wird belohnt – mit Ruhe und traumhaften Bildern.