Sich für die Fotografie den A**** aufreißen und Dinge tun, für die einen “normale” Menschen für verrückt erklären? ✓
Die Nacht auf den (bayrischen) Feiertag nutzte ich für die bisher anstrengendste Fototour überhaupt. Um 1 Uhr klingelte der Wecker und ich nahm die vorletzte S-Bahn raus nach Tutzing. Von dort wanderten wir durch den stockfinsteren Wald bis zur Ilkahöhe hinauf (2,5 km nur bergauf! *schnauf*). Ich hatte die Ilkahöhe noch in toller Erinnerung und der Plan war, beeindruckende Aufnahmen der Sterne über dem Starnberger See aufzunehmen und am Ende vielleicht sogar ein kleines Timelapse-Video zu haben. Das i-Tüpfelchen sollte ein wunderschöner Sonnenaufgang sein.
In Gauting sah alles noch sehr gut aus, der Himmel fast klar mit nur wenigen Wölkchen; in Tutzing war das jedoch ganz anders. Dichte Wolken, argh! Na ja, eine S-Bahn zurück gab es nicht mehr und so machten wir uns an den Aufstieg – in der Hoffnung, dass sich die Wolken verziehen. Leider wurde nichts draus und so saßen wir drei Stunden auf der Ilkahöhe und ich habe die vorbeiziehenden Wolken fotografiert. Auch schön für ein Zeitrafferfilmchen. Ein paar Fotos entstanden vom Sonnenaufgang enstanden ebenfalls.
Zuhause die große Ernüchterung: das Video sieht schrecklich aus, da das unregelmäßige Rauschen der Fotos für ordentliches Krisseln sorgt (nicht wegzubekommen, ich hab’s versucht! Wird doch Zeit für eine neue Kamera. Ich schiele ohnehin schon Richtung Nikon D600 und Photokina.), die Fotos vom Sonnenaufgang genügen meinen Ansprüchen ebenfalls nicht. So blieb am Ende nur ein Foto, dass die Stimmung dort oben allerdings wunderbar einfing. Absolute Ruhe…
…und eine Kuh, die sich Ninja-like an uns herangeschlichen hat. Wir haben sie erst nach einer Stunde bemerkt! :D