Manuela Unterbuchner – Fotografie & Bildbearbeitung

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Malen auf dem iPad – ein Erfahrungsbericht

Für’s Malen und Zeichnen brauche ich scheinbar viel Ruhe und eine freien Kopf – zumin­des­tens male und zeichne ich fast nur im Urlaub. Liegt wohl auch ein wenig daran, dass ich nur dann genü­gend Zeit finde.

Vier Tage Urlaub und einige Apps später sind zwei herzeig­bare Bilder entstanden. Die geübten Zeichner unter euch werden mich ausla­chen; sehen beide doch eher nach Kinder­ma­le­reien aus. Egal, mir macht’s Spaß und ich erhebe keinerlei Anspruch der nächste Picasso zu werden. ;)

Meine neue Lieblingsapp

Die Bilder sind übri­gens mit der App Procreate entstanden. Die Steue­rung ist super gelöst und vor allem die Pinsel­aus­wahl hat es mir angetan. Es gibt bereits zu Beginn viele Pinsel, weitere Sets lassen sich dazu kaufen und – das hat mich am Ende über­zeugt – sogar eigene Pinsel anlegen. Zudem hat man unzäh­lige Möglich­keiten die Pinsel an die eigenen Vorlieben anzu­passen, das reicht schon fast an Photo­shop heran. Procreate bietet Ebenen (man kann Fotos oder andere Bilder impor­tieren, z.B. als Vorlage) und auch ein paar Verrech­nungs­modi. Die Benut­zer­füh­rung ist komplett in englisch gehalten, inso­fern sollten – insbe­son­dere aufgrund der vielen Optionen – Englisch­kennt­nisse vorhanden sein. Keine App ist perfekt, so auch diese nicht. Die maxi­male Größe beträgt 1920x1408 Pixel und mehr als 16 Ebenen sind nicht möglich. Insge­samt jedoch die beste Mal- und Zeichenapp auf dem iPad für mich.

Die Konkur­renz

Bevor ich bei Procreate gelandet bin, habe ich auch einige andere Apps getestet. Deshalb eine kurze Auflis­tung der anderen Kandi­daten mit Pro und Contra.

  • Brushes: Meine Nummer 2. Ähnli­ches Featureset wie Procreate, leider nicht ganz so umfang­reich (weniger Pinsel und Ebenen, keine eigenen Pinsel und Bilder­im­port). Deut­sche Benutzerführung.
  • Sketch­book Pro: Sehr mäch­tige und umfang­reiche App (mehr noch als Procreate), die gerade profes­sio­nellen Künst­lern gerecht wird. Ich fand die Steue­rung jedoch zu umständ­lich. Deut­sche Benutzerführung.
  • Photo­shop Touch: Während der große Bruder sich bei Digital Pain­tings sehr gut schlägt, trifft das auf Photo­shop Touch nicht zu. Hier eignet sich die Adobe Ideas Appver­mut­lich besser (nicht getestet). Engli­sche Benutzerführung.
  • Paper: Eine der belieb­testen Apps derzeit. Super für Skizzen und Ideen, für die komplette Umset­zung eher unge­eignet. Es gibt keine Ebenen, nur 5 Pinsel und 9(!) Farben. Die Steue­rung über­zeugt jedoch und der Aqua­rell­pinsel macht Spaß. Geübte Zeichner errei­chen auch mit dieser App beein­dru­ckende Ergeb­nisse. “Deut­sche” Benut­zer­füh­rung, mehr als die Über­schriften der Skiz­zen­bü­cher gibt es nämlich nicht.

Zeichnet und malt ihr auf euren Tablets auch? Welche Erfah­rungen habt ihr mit Apps gemacht?

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