Manuela Unterbuchner – Fotografie & Bildbearbeitung

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Eins, zwei, Polizei

TL;DR: Geht nicht in das Ausbes­se­rungs­werk im Münchner Norden, die Polizei steht dort schneller auf der Matte, als ihr gucken könnt. Bilder der Loca­tion folgen ganz unten. :)

Die ganze Geschichte: Ich wollte euch noch vom Ausflug an die zweite Loca­tion erzählen. Da das HKW so klein ist, war noch mehr als genü­gend Zeit und wir machten uns in den Münchner Norden auf. Ein weiteres Ausbes­se­rungs­werk, das größ­ten­teils schon abge­rissen bzw. umfunk­tio­niert wurde. Eine große Halle steht noch und die wollten wir uns näher ansehen.

Angeb­lich gab es dort früher Bewe­gungs­melder und Alarm­an­lagen. Ein anderer Urbexer bestä­tigte uns jedoch, dass er zuletzt nichts derglei­chen vorge­funden hatte. Wir entdeckten nach einem kurzen Rund­gang ein offenes Keller­fenster und gingen rein. Oben ange­kommen, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus; die Halle war riesig! Von außen hatte sie nicht annä­hernd so groß gewirkt. Wir schauten uns im vorderen Teil um, gingen durch den kleinen Innenhof und dann in den hinteren Teil. Und oh nein, ein Bewe­gungs­melder in der Ecke. Wir über­legten, was wir tun sollten und entschieden uns dann weiter­zu­gehen. Sollte er wirk­lich funk­tio­nieren, ist es eh schon zu spät.

So gingen wir noch ein wenig weiter und tatsäch­lich, wenige Minuten später rief eine Stimme: “Polizei! Kommen Sie bitte ans Fenster!”. Mir rutschte mein Herz in die Hose und starren Schrittes gingen wir zum Fenster und wurden gebeten, durch das Keller­fenster wieder nach draußen zu kommen. Ich hatte ja gehofft, dass man uns aufsperrt und ich nicht wieder durch das Keller­fenster musste, denn nun wurde es richtig peinlich.

Bereits beim Abstieg durch das Fenster war mir klar, dass ich so einfach nicht wieder dort raus käme – das Fenster war zu hoch und ich zu klein. So kam es, wie es kommen musste: Ich versuchte, raus­zu­klet­tern und rutschte immer wieder ab. Selbst mit Hilfe ging es nicht. Umringt von mehreren Poli­zisten ist das vermut­lich das Pein­lichste, das mir jemals passiert ist und je passieren wird. Zum Glück sind wir bei unserem Rund­gang an einem Stuhl vorbei­ge­kommen, den ich dann auch holen durfte (am anderen Ende der Riesen­halle!). Während­dessen wurden unsere Sachen durch­sucht und mit dem Besitzer tele­fo­niert. Der hat sich leider entschieden, Anzeige zu erstatten. Zum Glück wurde das Verfahren eingestellt.

Die Fotos durfte ich behalten; die bekommt ihr jetzt zu sehen.

Eine Antwort

  1. Da hast Du ja noch einmal richtig Schwein gehabt… ;-)
    LG Chris

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